May has gone…

Bereits im Januar erinnerte ich mich im Beitrag Novemberdepression an einen langen Winter, der einem Herbst folgte, der sich mit dunklen Schatten über Landschaften und Gemüter legte. Mit meiner Erinnerung war ich zu früh: Weder Kälte noch Frust wollten so schnell von der Seele weichen. Es wurde Frühling. Ein paar warme Tage ließen kurz Hoffnung auf neue Lebendigkeit keimen. Doch auch die ertrank in den Fluten.

Wer trägt Verantwortung? Wer erträgt die Last, die sich auf uns legt?

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Sonne, Licht und Leben scheinen in der Ferne: Ein wenig frische Luft, andere Gerüche, Gedanken, Gefühle sammeln – und davon ganz viel davon in Herz und Seele packen, um all die Zuhause-Gebliebenen an der Frische teilhaben zu lassen.

Doch für den Frühling war es zu spät: May has gone…

Nun geht das Leben auf den Sommer zu. Was war, bleibt als Erinnerung an schwere Herbststürme und klirrende Kälte, aber auch an unvergessene Lebendigkeit, die sich durch nichts in den Schatten stellen lässt.

Eine Antwort auf „May has gone…“

  1. Sonne, frische Luft und Leichtigkeit, andere Gerüche, andere Menschen kann man nicht in Dosen packen und mitbringen. Die frische Luft ist abgestanden, die Menschen sind Teil des allein erlebten und die Leichtigkeit prallt auf den Alltag. Wo findet das wirkliche Leben statt?

    Das Meer ist an manchen Stellen so tief, dass man besser nicht den Grund sehen sollte. Das macht Angst. Den Grund zu sehen, kann einem den Boden unter den Füßen wegziehen.

    Der salzige Geschmack von Wasser. Nicht nur im Meer.

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